Wolfgang Metzeler-Kick/ Hungerstreik am Kanzleramt/ 06.04.2024

April 6, 2024

Hallo in die Runde, es gibt hier mal wieder ein paar mehr Zeilen als Zitat der Druckausgabe des Westfälischen Anzeiger vom 06.04.2024. Unter der Rubrik Hintergrund, und wie ich finde ist dies tatsächlich im Hintergrund der Öffentlichkeit, lautet der Titel – Hungerstreik am Kanzleramt spitzt sich zu.

„Berlin – Nach 30 Tagen Hungerstreik hat ein Aktivist in Berlin abermals an den Bundeskanzler Olaf Scholz appelliert, sich öffentlich zu einer radikalen Klimawende zu bekennen. Notfalls sei er bereit zu sterben, sagte der 49-jährige Ingenieur Wolfgang Metzeler-Kick, der seit dem 7. März keine Nahrung zu sich nimmt. Ein zweiter Aktivist hat sich ihm vor zwölf Tagen angeschlossen. Sie leben in einem Zeltlager im Spreebogenpark im Berliner Regierungsviertel zwischen Bundestag und Kanzleramt.

Mit der Aktion „Hungern bis ihr ehrlich seid“ wollen sie durchsetzten, dass Bundeskanzler Scholz eine Regierungserklärung zur Klimakrise abgibt. Darin soll der SPD Politiker sagen, dass der „Fortbestand der menschlichen Zivilisation extrem gefährdet“ sei. Zudem soll sich Scholz zu  dem Ziel bekennen:“Wir müssen jetzt, wenn auch mit Jahren Verspätung, radikal umsteuern.“ „Ich hungere für Ehrlichkeit und ich bin bereit dafür zu sterben, damit die Wahrheit ans Licht kommt“, sagte Metzeler-Kick am Freitag bei einer Presskonferenz. Er sei bereit, den Hungerstreik „bis zum Äußersten zu eskalieren“. Möglich wäre als nächster Schritt das Weglassen von Saft, den die beiden Aktivisten noch zu sich nehmen. Würde er sterben, würden die Fakten zur globalen Klimaerwärmung und deren Folgen – darunter Stürme, Dürren, Überschwemmungen und Hungersnöte – „aus der Verdrängung gerissen, meinte der Umweltingenieur. „Es ist ein beschissen hohes Opfer.“ Nach Angaben einer Ärztin, die die Hungerstreikenden betreut, sind beide in einem gesundheitlich stabilen Zustand. Im Extremfall können Menschen einen Hungerstreik 50 bis 70 Tage überleben. Die Klimagruppe Scientist Rebellion fordert Sympathisanten auf, aus Solidarität ebenfalls ein bis zwei Tage auf Nahrung zu verzichten.“

(Zitat ende)

Ja was soll man nun dazu sagen? Ich finde diesen Schritt schon radikal, vor allem unseren hauptmitverantwortlichen Staatsoberhaupt ins Gesicht zu sagen, daß er mal bitte dazu Stellung nehmen soll. Oder auch anders gesagt, das er keinen Ars*h in der Hose hat Klartext zu reden (insgeheim könnte man nun aber auch eine Parallel zu einem, nun sagen wir mal, kleineren Missgeschick aus seiner politischen Karriere ziehen. Ich meine da war doch was in Hamburg…).

Ebenso beachtlich finde ich, das Herr Metzeler-Kick da auch einen recht präzisen und damit unmissverständlichen Wortlaut für Olaf Scholz zu dieser Stellungnahme nicht nur anregt sondern vorgibt.

Weiterhin beachtlich finde ich, das Herr Herr Metzeler-Kick jetzt nicht irgendein Jugendlicher ist der sich auf die Straße klebt, wie das ja immer gerne, in meinen Augen diffamierend dargestellt wird, sondern ein Ingenieur für technischen Umweltschutz ist. Die Gruppierung Scientist Rebellion <klick> sei dann ebenfalls erwähnen.

Gut, wenn auch nicht wirklich gut, aber was diesen Text angeht sei erstmal genug gesagt. Denn ich befürchte das die üblichen Massenmedien neben den Tragödien des englischen Königshauses, der Veränderungen für der Rentner in der Zukunft, wie oft hatte da jetzt das Blatt mit den großen VIER Buchstaben das Thema angerissen, angerissen weil nicht wirklich fundiert berichtet?, und den aktuellen Fußballergebissen kaum was irgendwie mal auf die Titelseite und Amit in ein Bewusstsein der breiten Bevölkerung schafft.

 

Euch trotzdem einen netten Tag.  😉

Vom Wetter, Kleber, Protest und Motivation…/ 20.03.2024

März 20, 2024

Der eine oder andere aus der Leserschaft hat es ja in diversen anderen Beträgen eventuell schon mitbekommen, aber ich habe in letzter Zeit verstärkt viel Gegenwind beim Radfahren.

Auch mitbekommen haben wird wohl inzwischen jeder, daß es an verschiedenen durchaus politischen Interessengruppen nicht fehlt dem Unmut & Unverständnis einer ganzen Generation Luft zu verschaffen.
Ja ich weiß Greta Thunberg kann man strittig sehen.

(Quelle zu den zwei Screenshots von Instagram <klick>)

Ich will da aber auch nicht verschweigen, daß alles was aus den Richtungen kommt gut ist, wobei natürlich die Bewertung was gut ist durchaus in einem gewissen Zusammenhang mit der Presse hängt und damit einer kleineren Interessengruppe und dessen politischer Vertreter.

Gut ist aber auf jeden Fall, daß es Menschen und vor allem jungen Menschen gibt, die es verstehen ihre Meinung/ Ansichten zu mit Sicherheit kritischen Themen in der Öffentlichkeit ihren Raum zu verschaffen.
Für mich zeigte dieser Beitrag auf Instagram vor allem eines, einen ungebrochenen Mut & Tatendrang einer jungen Frau, die trotz des für sie schon zumindest gefühlt ewig langen Weges mit diesem Thema nach wie vor scheinbar keinerlei Anzeichen von Resignation aufzeigt.

Manchmal frage ich mich da, wie kann man das so machen? Schalten so Menschen mal irgendwann ab, können sie das? Und wenn ja, wie finden sie wieder und wieder ihren Antrieb um der Sache einen erneuten Schub zu verleihen (was natürlich die Gegenfrage aufwirft, wie schaffen es andere genau da gegen zu arbeiten)? Gut, wieder zum Thema an sich…

Ich weiß jetzt nicht in wie weit das Thema Golfstrom in der breiten Masse angekommen ist, kann von daher nur mutmaßen, das eine öffentlichen Berichterstattung zu derartigen klimatischen Grundstrukturen dem Volk als nur schwer vermittelbar angesehen wird. Hat man doch innerhalb gewisser Presseorgane schon ein Problem damit…

 

Da kann man doch nur den Kopf schütteln, aber man sieht, so wird Meinung gemacht, oder sollte man sagen geBildet?

Auch wenn ich es persönlich als unverständlich ja sogar arrogant empfinde den Menschen nur vorsortierte Nachrichten/ Informationen zukommen zu lassen, es gibt auch andere Möglichkeiten das eine oder andere zu erfahren.

Auch wenn der Titel des ARTE Beitrags mit dem Schlagwort Apokalypse beginnt…

…kann oder sollte man sich diesen Beitrag (hier nochmals in der ARTE Mediathek <klick>) anschauen. Es ist von mir auf jeden Fall eine Empfehlung.

Und damit das nicht nur bei einem Beitrag zu diesem Thema bleibt hier <klick> bietet ZDFheute noch einen Onlinebeitrag.

 

Gut, belassen wir es mal wieder dabei. Euch trotzdem einen schönen Tag!  😉

Keine Randerscheinung mehr…/ 26.02.2024

Februar 26, 2024

Lange, lange hab ich darüber nachgedacht, wo, wie und ob ich überhaupt dazu mal was schreibe, aber inzwischen habe ich nicht nur den Eindruck das auch da mal Zeit ist, sondern sich auch eine Initiative zur Steuergerechtigkeit e.V. langsam nach vorne in die Öffentlichkeit gearbeitet hat.
Politik und damit eigentlich die öffentliche Platform zur Interessenvertretung aller Staatsbürger sollte doch im Interesse aller sein? Soviel zur Theorie, was schon erahnen lässt, der Weg von der Theorie zu einer im eigentlichen Sinne gedachten Praxis ist da ein wenig weiter. Oder kritisch hinterfragt, hat man ihn über Jahrzehnte geschickt ausgehebelt um ihn für andere (einseitige) Interessen zu nutzen?

Meinungsbildung

Das die Umwelt & Soziales einen direkten Zusammenhang hat, scheint für eine breite Masse immer noch nicht so selbsterklärend.

Einen Einblick wie aber die Wahrnehmung und damit die Pressearbeit/ mediale Wahrnehmung funktioniert, kann man inzwischen bekommen. War es vor Jahren noch ein Beitrag von Volker Pispers im politisch-kritischen Kabarett…

…man oder Frau beachte mal das Zeitfester wann Volker Pispers damit auf der Bühne stand, so wird dies nun auch von der Initiative zur Initiative zur Steuergerechtigkeit e.V. zumindest hier in einem Beitrag auf Instagram (von mir in screenshots mal fixiert) aufgezeigt.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

So und nun soll mal mit diesem Bruchstück eine Art Intro gegeben sein.

Campact Newsletter 23.06.2021

Juni 23, 2021

Folgende Newsletter erhielt ich heute, ich zitiere…

„Annalena Baerbock als Moses verkleidet, mit Verbotstafeln unter dem Arm: Die Lobbygruppe „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) zeichnet ein wirres Zerrbild von der grünen Kanzlerkandidatin – und lügt dabei schamlos.[1] Das Ziel der Attacke: der Klimaschutz. Den soll die INSM-Kampagne verhindern, damit ihre Geldgeber Daimler, Thyssenkrupp und Co. nach der Wahl weiter Geschäfte auf Kosten des Klimas machen können.

Wem die Konzerne mit ihrer Schmutzkampagne auch Aufwind verschaffen wollen: Lobby-Liebling Armin Laschet (CDU). Am Montag stellt er sein Wahlprogramm vor, das ist unsere Chance, um den Angriff der Lobby abzuwehren. Mit einer Gegenanzeige decken wir auf: Armin Laschet redet zwar gern über Klimaschutz – aber blockiert ihn, wo er nur kann. Anders als die INSM bleiben wir dabei sachlich: Mit 10 Punkten legen wir offen, wo CDU und CSU den Klimaschutz ausbremsen.

Unser Nachteil gegenüber der INSM: Wir haben kein Millionenbudget für Anzeigen. Aber wenn wir alle zusammenlegen, können wir zeigen: Hinter dieser Anzeige stehen nicht wenige reiche Konzerne – sondern Tausende Menschen, die echten Klimaschutz fordern. Diese Botschaft ist stärker als jede Lobby-Attacke.

Noch ist es möglich, für Montag eine Seite in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu schalten: an gleicher Stelle wie die INSM-Anzeige! Damit es rechtzeitig zu Laschets Programmvorstellung klappt, müssen wir sofort loslegen. Bitte spenden Sie noch heute für die Anzeige. Schon mit 5 Euro helfen Sie enorm.

…“

Unglaublich was man mit Geld für Lügen verbreiten kann. Was man nicht kann, ist was für uns zu tun. Wer dabei was gewinnt, kann sich jeder selbst ausmalen.

Geradeaus – nicht quer!

November 20, 2020

Ich bekomme Newsletter von Campact, ja kann man strittig sehen, muß man aber nicht. In der nun aktuellen Newsletter geht es um einen offenen Brief an unsere Regierung. Auf einer entsprechenden Campact-Seite <klick> kann man jenen unterzeichnen. Den Inhalt der Newsletter stell ich jetzt mal hier ein, damit jeder die Chance hat sich vorab zu informieren.

…und dann eventuell doch seine elektronische Unterschrift zu leisten.

„Die dritte Welle ist schon in Sicht

Immer mehr Corona-Tote – doch unseren Regierungschef*innen fehlt der Weitblick: Statt einer vorausschauenden Strategie gibt es zu oft Zank und Profilierung. Das kann uns in die dritte Welle treiben. Kurz vor dem entscheidenden Treffen von Bund und Ländern fordern wir mit einem offenen Brief: Unterschätzt das Virus nicht. Verhindert jetzt die dritte Welle!

Wir hätten sie verhindern können. Bereits im Frühjahr haben Virolog*innen gewarnt: Im Herbst droht eine zweite Corona-Welle, womöglich schlimmer als die erste.[1] Doch es gab keine Einigung, keine Strategie, keine Vorbereitung. Stattdessen übertrafen sich die Ministerpräsident*innen gegenseitig mit schnellen Lockerungen.[2] Die zweite Welle kam. Und wir alle müssen jetzt die Folgen tragen.

Den Sommer nutzen, um einen Plan für den Herbst zu machen? Versäumt. Eine Strategie für den Umgang mit Reiserückkehrer*innen? Gab es nicht. Konzepte für Schulen, Kitas, Bus und Bahn? Nichts. Es ist viel zu wenig passiert. Gesundheitsexpert*innen hatten schon früh gefordert, das Vorgehen der Gesundheitsämter zu ändern und von Ländern wie Japan zu lernen.[3] Doch ihre Rufe verhallten ungehört.[4] Selbst als die Infektionszahlen im Oktober bedrohlich stiegen: Die Ministerpräsident*innen zauderten und zankten nur – einheitliche und konsequente Regeln beschlossen sie erst verspätet.[5

Nun sind die Intensivstationen wieder voll, täglich kämpfen Covid-Patient*innen um ihr Leben.[6] Die Zahl der täglichen Corona-Toten in Deutschland ist mittlerweile höher als im Frühjahr – Tendenz weiter stark steigend. 305 Menschen starben allein Dienstag an dem Virus.[7]Hunderttausende haben durch den Lockdown ihre Arbeit verloren und sind in existenzieller Not.[8] Und wir alle sind wieder gezwungen, uns einzuschränken.

Auch wenn es schmerzt – natürlich verzichten wir: auf den Besuch bei der Familie oder dem Freundeskreis, auf den Sportverein, aufs Theater oder Restaurant. Weil wir wissen, wie wichtig es ist, dass wir alle verantwortungsbewusst handeln. Aber was nur schwer zu ertragen wäre: Wenn unsere Regierungen diese teuer erkämpften Erfolge nun wieder verspielten. Weil sie aus den Fehlern der ersten und zweiten Welle nicht lernen, das Virus unterschätzen – und wieder erst handeln, wenn nur noch ein erneuter Lockdown bleibt.

Während die zweite Welle unser aller Leben beherrscht, warnen Forscher*innen bereits vor der dritten.[9] Für uns ist klar: Nochmal darf das nicht passieren! Deswegen melden wir uns jetzt zu Wort. Wir wollen uns mit Ihnen und Zehntausenden Bürger*innen direkt an die Regierungschef*innen wenden. In einem offenen Brief fordern wir: Handelt endlich vorausschauend – und verhindert die dritte Corona-Welle! Das ist möglich: mit kluger Fallverfolgung, wie Virolog*innen es empfehlen; mit echtem Infektionsschutz in Schulen und Kitas und ohne einen Lockerungswettlauf zwischen den Bundesländern.

Bereits am kommenden Mittwoch treffen sich Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsident*innen der Länder, um über die Corona-Strategie zu beraten.[10] Wenn sie morgens unseren offenen Brief als Anzeige in mehreren überregionalen Zeitungen sehen, sollen sie merken: Wir Bürger*innen sind Teil der Debatte – und wir verlangen von unseren Regierungschef*innen, dass sie diesmal rechtzeitig handeln. Mit der Anzeige drucken wir auch die Zahl der Menschen ab, die hinter der Forderung stehen. Wenn Sie direkt unterzeichnen, wird auch Ihre Unterschrift noch mitgezählt!“


Soviel zu der Newsletter. Ich gehe da in einem gewissen Umfang konform, jedenfalls mehr als mit Meinungen andere in meinen Augen nur noch kaum oder eben nicht mehr kalkulierbaren Gruppierungen. Weiter im Zitat…


Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine und taz: Über diese überregionalen Zeitungen erreicht der offene Brief die Regierungsmitglieder – direkt am Frühstückstisch oder auf dem Weg zum Corona-Gipfel.

Corona: Die dritte Welle verhindern!
Offener Bürgerbrief an die Regierungschef*innen von Bund und Ländern

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir sind besorgt darüber, wie Sie in der Corona-Pandemie agieren. Oft handeln Sie nicht früh und vorausschauend genug – sondern erst dann, wenn das Virus Ihnen keine Wahl mehr lässt. Dabei ignorieren Sie wichtige Erfahrungen, die andere Länder machen oder bereits gemacht haben. Und Zank um Zuständigkeit oder die eigene Profilierung scheinen oft wichtiger zu sein, als konstruktiv zu diskutieren und gemeinsam zu entscheiden.

Dabei ist die Lage erschütternd: Die Mitarbeiter*innen der Intensivstationen arbeiten wegen der vielen Corona-Patient*innen längst über ihre Kräfte. Täglich sterben in Deutschland bereits durchschnittlich 200 Menschen an COVID-19 – Tendenz stark steigend. Zehn bis zwanzig Prozent der Erkrankten werden über Monate oder sogar Jahre an den Langzeitfolgen wie chronischer Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und Atembeschwerden zu leiden haben. Zwar gibt es jetzt Hoffnung, was einen Impfstoff angeht. Aber klar ist auch, dass es noch Monate dauern kann, bis er flächendeckend hilft.

Das heißt: In diesem Winter müssen wir die Pandemie ohne die Hilfe von Impfungen begrenzen. Das gelingt nur, wenn wir dem Virus immer voraus sind. Es reicht also nicht aus, die jetzige zweite Welle durch konsequentes Eingreifen rasch zu beenden. Vielmehr erwarten wir, dass Sie parallel Pläne machen, um eine dritte Welle von vorneherein zu verhindern. Die verheerende Corona-Lage in den USA zeigt, wie bitter nötig das ist.

Das Gute: Wir können dabei auf die weltweiten Erfahrungen mit der Pandemie zurückgreifen. Wir appellieren daher an Sie, besonders die folgenden vier Punkte zu beachten:

1. Lockerungen nur mit Augenmaß: Sobald die Infektionszahlen auf ein kontrollierbares Maß schrumpfen, kommen sofort Rufe nach schnellen und umfassenden Lockerungen auf. Das aber darf kein Anlass für politische Profilierung sein. Bitte nehmen Sie die Lockerungen behutsam, abgestimmt und zeitlich durchdacht vor. Nur so lässt sich verhindern, dass die Pandemie erneut aufkommt.

2. Infektketten effektiv klären: Aktuell versuchen die Gesundheitsämter, die Infektionsketten anhand der individuellen Fälle zu klären – doch das führt bei den vielen Fallzahlen in die akute Überlastung der Behörden, wie wir sehen. Japan und Südkorea konzentrieren sich deswegen darauf, die Events auszumachen, während derer sich viele angesteckt haben. Die Teilnehmer*innen müssen dann alle umgehend in Quarantäne. Diese Strategie dämmte große Ausbrüche ein und verhinderte viele Einschränkungen.

3. Schulen sicherer machen: Es ist gut, Kindergärten und Schulen geöffnet zu lassen. Da aber auch dort Infektionen geschehen, müssen sie in die Pandemiebekämpfung eingebunden sein. Wir bitten Sie, die Empfehlung des RKI nicht länger zu ignorieren, nach der ab einer regional hohen Inzidenz auf Unterricht in Halbklassen umzusteigen ist. Auch sollten die Schüler*innen im Unterricht Masken tragen; Klassenräume sollten umgehend mit Luftfiltern oder Abluftanlagen ausgestattet werden.

4. Super-Spreading verhindern: Selbst, wenn sich die Lage entspannt – wir müssen das Super-Spreading unbedingt vermeiden. Mehr als eine gute Hand voll Menschen ohne Maske in einem Raum – und es kann wieder losgehen. Bitte sorgen Sie dafür, dass große Familienfeiern, Partys, Feste und ähnliche Events tabu sind, bis flächendeckend geimpft wird.

Corona können wir besiegen – aber nur gemeinsam. Wir als Bürger*innen sind weiterhin bereit, unseren Anteil zu leisten. Von Ihnen erwarten wir, dass Sie entschieden und vorausschauend handeln und dabei aus Fehlern lernen.“

Ja so schaut’s aus. Ich selber verstehe diesen offenen Brief als ein Äußerung nicht als direkte Kritik. Ich weiß, daß es schwer ist in diesen Zeiten immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und ich muß auch sagen, ich ziehe ein wenig den Hut vor unserer Bundeskanzlerin, die ihren Job gut gemacht hat. Ich habe insgeheim den Eindruck, daß sie sich in dieser Situation durchsetzten konnte, hier Jungs & Mädels mal auf Linie gebracht hat, sodaß derartige Entscheidungen wie sie bisher gefallen sind überhaupt möglich waren.

Man darf aber auch nicht vergessen, daß der maßgebliche Teil der Regierungsarbeit auch auf er Basis von Beraten geschieht. Die Berater werden nicht weniger sein, als der verlängerte Arm der Lobby. Und mit der Lobby, das ist ja hinlänglich bekannt, werden in erster Linie wirtschaftliche Einzelinteressen durch gesetzt. Natürlich ist für mich klar, daß dies in die Richtung einer herbe Schelte geht und damit auch als Sozialkritik zu verstehen ist.
Es wäre nicht soweit gekommen, wenn wir uns diesem ewigen Wachstum verschreien hätten. Und glaub mal nicht, daß wir alle was davon haben.

Und ab dem Punkt beende ich diese Meldung. Bleibt gesund und habt noch ein schönes Wochenende. Auch mit dieser Meldung.

e.GO Life – geht nicht gibt´s nicht !

Oktober 26, 2017

Ich werde jetzt hier mal aktuell einen frischen Artikel aufsetzten, weil sich in den letzten Tagen doch das eine oder andere gedankengangsmäßig bei mir im Kopf gesammelt hat.

Beim Stöbern auf em beannten Videochannel bin ich auf ein deutsches Unternehmen gestoßen wo ich sage: ja bitte geht doch !

e.GO Life

Jetzt muß ich ja sagen, das hat Freundchen Google ja drauf. Interessiert man sich für ein bestimmtes Thema, und sei es nur um sich die Zeit beim abendliche Mahl zu vertreiben, dann kommen immer wieder mal nette Dinge auf den Videotisch, die einen doch auch interessieren könnten.

Ich bin da ganz ehrlich, die Palette der akuellen Kraftfahrzeuge übt auf mich so gut wie keinerlei Fazination aus. Ja es ist sogar so, daß wenn ich vom Job her jeden lieben Tag in so einer Belchkiste hocke, stelle ich mir vor was man alles besser machen könnte. Getan hat es aber noch keiner, es wird von der traditionellen Automobilindustrie gekonnt drumherum geschifft. Die gängigste Argumentation sind: „das ist technologisch gar nicht machbar, nicht so schnell oder es kostet zu viel.“ Blablabla.

Ich will mich an der Stelle nicht ein weiteres mal in Kritik üben, oder anders gesagt, es hängt mir auch zum Halse heraus. Mal abgesehen von den Subventionen die man aus unseren Steuergeldern dafür hat verrauchen lassen.

Selbst der Blick auf die aktuell zu habenden Hybrid-Fahrzeuge übt auf mich nur bestenfalls ein gelassenes Augenwimperzucken aus. Das letzte Unternehmen was da in meinen Augen den fest implantierten Unternehmen gezeigt hat, wie es gehen kann, das war und ist wohl auch noch Tesla. Da kann schon so mancher was lernen und ja, ich ziehe den Hut vor Elon Musk.

Er ist der erste Visionär der in meinen Augen Hypridfahrzeuge in Leichtbau sinnigerweise kombiniert hat und sein Ziel ist es ganz klar auf Stückzahlen zu gehen. Inzwischen hat er die Modelpalette gut erweitert aber…

…wie war das noch mit dem „sinnigerweise“ ? Fahrzeuge mit Leichtbau und Hybridtechnik sind gut, auch beim Preis hat inzwischen ein Downsizing stattgefunden. Aber immer noch sind die Fahrzeuge in meinen Augen zu groß. Einen echten Kleinwagen, den sucht ich/ man in dem teslatechnischen Maßstab noch vergebens. Naja, bis ich halt auf den e.GO Life gestoßen bin.

Da sieht das dann so aus, mal aus dem Produktkatalog/ Seite 15. bzw. Seite 21. herausgefiltert…

  • e.Go Life 2.0/ 20kw Leistung/ 116km/h Spitze/ 136km max. Reichweite/ 6h bei 230V/ 880kg/15.900 Euro
  • e.Go Life 4.0/ 40kw Leistung/ 150km/h Spitze/ 146km max. Reichweite/ 7,5h bei 230V/ 900kg/ 17.400 Euro
  • e.Go Life 6.0/ 60kw Leistung/ 160km/h Spitze/ 194km max. Reichweite/ 9,8h bei 230V/950kg/ 19.900 Euro

Was ich jetzt klasse finde ist a. ganz wichtig, das Fahrzeuggewicht ist tatsächlich da wo es sein sollte, am unteren Limit. B. die Preise für die Fahrzeuge, auch wenn es Kleinfahrzeuge sind, sind nicht utopisch sondern real. Denn so wie ich das jetzt im Hinterkopf habe, alle bisherigen Anbieter verkaufen einem ein zumeist nicht ganz so kostengfünstiges Auto, aber eben ohne die Batterien. Die werden in Extraleasingmodellen angeboten und müßten also noch auf den Einstandpreis aufgeschlagen werden. Schönrechnerrei vom feinsten.

Gut, beim Thema Reichweite oder auch Batteriekapazität darf man nicht vergessen, der e.Go hat eine elektrische Heizung und man kann sogar optional als Zusatzausstattung eine Klimaanlage bekommen. Das dürfte aber die Reichweite/ Batteriekapazität minimieren.

Wie es mit den Pasagieren innen ausschaut kann ich zur Zeit nur mutmaßen. Vorne wird man gut unterkommen, das bezweifle ich nicht. Erwachsene hinten…, da konnte ich bis jetzt noch nix brauchbares zu finden.

Wer nochmehr technische Details haben möchte ist mit diesem online PDF gut bedient denke ich.

Was mich persönlich angeht, ja schon das Design spricht mehr sehr an. Kein Wunder, ich sehe irgendwo die alte Smartlinie, nur halt für vier Personen. Like auf der ganzen Linie. Beim Thema Reichweite würde ich wohl eher zum großen Modell mit 194km greifen, mindestens aber zum mittleren mit 146km. Das große Modell würde also locker die Distanz hin und zurück zu meiner Mom schaffen. Beim der Mittelklasse könnte das ohne Zwischenladung schon eng werden.

Aber ich frage mich natürlich auch noch folgende Punkte, wo man doch gerade so beim Thema ist…

Einen Namen für so ein Projekt hätte ich auch schon: David ! Ja wie der David aus der Bibel, also David gegen Goliath.

Man sieht also, geht nicht, gibt es nicht ! Viel offensichtlicher ist, man will nicht. Also die Großen & Mächtigen. Zu wessen Nachteil, das kann man sich an weniger als fünf Finger selbst erschließen.

Geldregen für EON, RWE & Co. – Mist am frühen Morgen

Juni 15, 2017

unter de Titel – Geldregen für EON, RWE & Co. – hat mir das Umweltinstitut München e.V. mal wieder eine Newsletter reingereicht, die ich mal so in Kopie durchreichen möchte die blauen Textzeilen sind meine ersten Statements dazu:

In den Chefetagen der Atomkonzerne sowie bei ihren AktionärInnen dürften letzte Woche die Champagnerkorken geknallt haben: Das Verfassungsgericht erklärte die von 2011 bis 2016 erhobene Steuer auf atomare Brennelemente für grundgesetzwidrig. Nun winkt den AKW-Betreibern eine Steuerrückzahlung von sieben Milliarden Euro.

Offensichtlich hat die Bundesregierung bei der Einführung der Steuer gehörig geschlampt – oder sich die Lobbyinteressen der Atomindustrie zu eigen gemacht. ( darf mutmaßen, wo ich auch die Kombination beider Fälle für möglich halte ). Mit dem Deal ( aha Deal = Geschäft, seit wann macht man beim Entwurf eines Gesetzte ein Geschäft ? Wer hat das was von wem bekommen, in welchen Mengen und für welche Gegenleistung und at last, Kernfrage wohl in diesem Falle, warum wurde das so nicht schriftlich festgelegt ? ) zur Atommüll-Finanzierung gestand die Bundesregierung den Energiekonzernen 2016 zu, sich mit einer Zahlung von 24 Milliarden Euro von allen Kostenrisiken bei der Atommüll-Lagerung freizukaufen. Auf die Bedingung, dass die Unternehmen dafür ihre Klage gegen die Brennelementesteuer zurückziehen, verzichtete die Regierung.

Die Rechnung bekommen nun wir SteuerzahlerInnen präsentiert. Denn wenn die Bundesregierung das Geld jetzt nicht auf andere Weise von den Atomkonzernen einfordert, werden die sieben Milliarden Euro in der Staatskasse bei wichtigen Investitionen in die Zukunft fehlen – seien es Kindergärten oder die Beschleunigung der Energiewende.

Mehr an Infos biete natürlich die entsprechende Homepage. Sieben Milliarden Euro – ja wir hab´ns ja. Geld das der Steuerkasse fehlen wird, in nicht ganz so unwichtigen Berreichen wie dem Sozialwesen, Schulen, Kindergärten usw..

Dennoch mein erster Gedanke, so bei frühmorgendlichen Café, eine Klage auf Schadensersatz und zwar gegen die Leute, die dieses Gesetzt leichtsinnigerweise eingebracht haben und „leider übersehen“ haben, das es so nicht geht.

Anders gesagt, warum soll der Steuerzahler wieder dafür gerade stehen, wenn es doch im Grunde von Amts wegen bevollmächtigte Fachleute gibt, die sich darum kümmern sollten ?

Die müssen für IHRE Fehler gerade stehen und somit auch zukünftigen Leuten damit ein Musterbeispiel liefern ( das man nicht einfach so regieren kann und mal eben ein Gesetz machen kann ). Jene Leute müssen für Ihr handeln in Haftung genommen werden. Und das nicht nur so, sondern faktisch. Aber da tut ja wider keiner was…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und so einen Mist schon am frühen Morgen.

Verlorene Unabhängigkeit !

Januar 30, 2017

Der amtierende US-Präsident ist mit der Zustimmung vieler US-Bürger nicht mehr unabhängig. Sie sind gefangen in ihrer eigenen Angst und, man könnte auch annehmen, in ihrer Engstirnigkeit.

Die Textzeilen…

every born people are equal

…aus ihrer eigenen Unabhängigkeitserklärung sind nichts mehr wert. Nun denn, nach den neusten Verlautbarungen sind eben nicht alle Menschen gleich, einige sind gleicher und die anderen dürfen eben nicht gleich sein.

Spricht man doch in der Wikipedia-Ausführung noch von: „…geistig-religiösen Überzeugungen der Siedler…“ so scheint es mit der Religiösität nicht sehr weit her zu sein und von einer echten Geisteshaltung darf man wohl auch kaum sprechen. Weitere Rückschlüsse werde ich da nicht ziehen.

Erwähnenswert finde ich auch die zitierten Zeilen: „…hatten ihnen erstmals ein Zusammengehörigkeitsgefühl vermittelt, das ethnische, soziale und konfessionelle Grenzen überwand.

Nun gut. Der amtierende Präsident scheint entweder diese Zeilen gar nicht zu kennen, was ich ihm durchaus zutraue, wenn er sie kennt, scheint er die allgemeine Bedeutung, ich sage mal, missverstanden zu haben. Wissentlich missverstanden um seine Interessen durchzusetzten.

Globalisierung und alles ist gut ?

Oktober 29, 2016

Stellet sich neulich die Frage…

…nein es war eigentlich keine Frage, sondern mehr die Festellung von Seppo, einem Blogger aus meines Blog-Abos, kann ich übrigens immer wieder gerne empfehlen mit gemischten aber auch vielgeschriebenden Gesichten…, also warum Globalisierung gut ist ?

Mein Kommentar dazu war dann zuerst:

Hallo Seppo,

da hast Du aber mal ganz tief Luft geholt und Deine respektable Meinung so gut es nur geht untermauert. Ich will da jetzt auch gar nicht gegen angehen, sehe aber schon das der eine oder andere Punkt eben anders verstanden wird.

Ich sehe in der Globalisierung grundsätzlich auch nichts schlechtes.

Tatsächlich hat sich auch einiges für die einfachen Menschen zum Besseren gewendet. Doch leider muß ich immer mehr erkennen, das die großen Nutznießer eben nicht die unteren Milliarden sind, sondern doch eher die oberen Zehntausend. Stichwort Besitzverteilung auf globaler Ebene.

Für meinen Geschmack wird der Begriff Globalisierung zu einseitig einem reinen Wirtschaftswachstum hin geopfert. Viele ethische Grundsätze, eigentlich sollten sie jedem bekannt sein, werden recht geschickt ausgehölt.

Und das sind dann auch so Punkte wie sie zB. mit TTIP & Ceta kommen werden. Über Jahre bewährte und unabhängige Justiz soll in nicht ganz unerheblichen Umfang durch Schiedsgerichte umgangen werden. On top, noch rechtlich verbindlich für die Vertragsparteien. Ein Megamanko in meinen Augen.

Über die Presse brauchen wir uns auch hier keine Gedanken machen. Echte unabhängige Presse hat es, wenn überhaupt, nur im geringstem Umfang gegeben. Das wird hier, genauso wie in den von Dir benannten Ländern, sich kaum ändern. Hier ist der mündige Bürger am Zuge, eine potentielle Eigenmeinung zu bilden.

Doch leider wird diese Meinungsbildung von der Gesellschaft immer weniger angestrebt, Thema Schulbildung, ich habe drei Kinder und es ist haarsträubend was heute in den Schulen läuft… . Vom konsumorientierten Massen-TV brauche ich erst gar nicht reden.

Man kann es halt sehen wie man will, sollte aber nicht die Hoffnung aufgeben. Und nicht so überrascht tun, sollte sich mal wieder ein geschichtlich bereits bewährter Lauf wiederholen…

Die Rückantwort seitens Seppo war dann:

Danke! Wir sind uns durchaus einig.“

Kurz und knapp schob ich dann noch ein…

Der Erwachsene und ebenso mündige Bürger sowie Erdenbewohner darf diese „schönen Dinge“ durchaus mal kritisch betrachten.
Sollte ihm was unklar sein oder gar unstimmig erscheinen dann sollte er, mit Verlaub gesagt – sein Maul aufmachen !

Da ich jetzt noch einen Newsreader von Sven Giegold, seines Zeichens Mitglied im Europaparalment Sprecher Europagruppe Grünen, bekomme, fiel mir ein Zusammenahng auf. Hier greife ich mal ein wzei Textzeilen heraus, ja um auch nicht den ganzen langen Text als langweillige Wiedergabe einzustellen um noch ein paar Nachharkpunkte auf den Grundansatz von Seppo loszuwerden.

Klare Kompetenzverteilungen schließen die gesellschaftlichen Gräben über die Ausrichtung der Handelspolitik nicht. Damit Europa handlungsfähig ist, müssen Kompetenzen zwischen nationaler und eurpäischer Ebene klar geregelt sein. Aber: Selbst wenn die Kompetenzen klar getrennt sind, darf in der Handelspolitik nicht technokratisch durchregiert werden. Wer nun allein eine Debatte über die Kompetenzverteilungen führt, verschließt die Augen vor dem gesellschaftlichen Konflikt in der Handelspoltik. Die Komplexität des CETA-Vertrags zeigt eindeutig, dass Handelspolitik Gesellschaftspolitik ist. Die Frage, die die Menschen derzeit so umtreibt, ist inwieweit ein Handelsabkommen nicht nur technische Standards sondern auch gesellschaftliche Standards regeln soll. CETA ist ein übergriffiger Vertrag, der nicht nur Zölle abbaut und technische Standards harmonisiert, sondern tief in gesellschaftliche Standards und demokratische Strukturen eingreift. …“

So kurze Atempause – es ist mal wieder Samstagvormittag und ich komme dann doch nicht wieder umher, mein „Maul auf zu machen“.

Erste Kernfrage, oder noch besser – Feststellung – ist, das Globalisierung tatsächlich nicht schlecht ist. Nur leider sehe ich das tatsächlich anders als Seppo und wohl auch als viele andere Menschen dieser Welt. Wie sehe ich es ? Ganz einfach…

Die Geschichte der Globalsierung

Globalisierung ist keine dieser neuzeitlichen Erfindungen, wie man uns, also dem einfachen, leider zumeist recht unwissenden Volk glauben machen möchte. Globalsierung hat es schon immer gegeben und hat auch immer funktioniert. Mal gut, mal weniger gut. Das es auch mal weniger gut lief, lag aber zumeist nicht an der Globalisierung selbst, sondern an der Umsetzung oder noch besser, an den Leuten die es dann zu ihren Gunsten umgebogen haben.

Also Globalisierung hat es schon bei den alten Römern geben, die Ägypter waren auch nicht ganz ohne, Griechen und auch im mittleren Osten war man nie ganz untätig. Globasierung ist nichts anderes als Handel mit anderen Völkern. Natürlich mußte man dafür Grenzen überschreiten, andere Kulturen und deren Sprache kennen lernen, denn sonst wirde das nix. Wer also schon damals dachte, ich geh da jetzt hin, stelle mich großkotzig hin, bedränge diesen Herrscher oder deren Volk, dann war die Handelsbeziehung eher was für´n Arsch – ganz grob gesagt.

Es war also immer ein Geben und ein Nehmen. Sieht man, um mal ein Beispiel zu nehmen, gut an der Römern. Ich will die Römer jetzt nicht über alles hinaus loben, ja auch sie haben Länder überfallen und ausgebeutet, Thema Ethik wäre dann hier mal anzusetzten, so war das eben damals, aber sie haben sich dann auch darum gekümmert. Straßen wurden gebaut, der Aquädukt ( ja wie bei Das Leben des Brian ) und und und. Letztendlich sind sie aber auch an ihren fehlenden ethischen Grundlagen gescheitert. Was zumindest ein Grund war.

Um dann noch mal ein extrem negative Beispiel einzuwerfen könnte man sogar sagen, das das Dritte Reich durchaus auch eine Form der Globalisierung war. Zum Glück war. Denn was uns da erwartet hätte…

Ethik, Respekt und Globalisierung

Der oben schon eingeworfenen Begriff der Ethik ist also mehr oder weniger einer der Grundsteine zu einer wirklich funktionierenden Globalisierung. Ethik alleine genannt kann mn natürlich auch wieder so definieren, das sie einem in den Kram passt. Auch dafür gibt es leider genug Beispiele ( eines da wäre Gua Tanamo: auf der einen Seite für die freiheitlichen Rechte kämpfen wollen, auf der anderen Seite…, ja ne´ iss klar. ). Doch im Zusammenspiel mit dem Begriff Respekt wird das schon wieder schwieriger.

Globalisierung hat immer nur gut, und zwar für alle Seiten, funktioniert, wenn man sich gegenseitig respektiert hat und eben nicht versucht hat seine Ansichten dem Gegenüber auf zu schwatzen, aufzudrängen oder per Vertrag ihn dazu zu verpflichten. Leider ist das auch schon der Übergang zu dem was wohl zur Zeit versucht wird umzusetzten.

TTIP & Ceta…

…sind die wohl zur Zeit besten Formen, besten Formen in dem Sinne, das sie langzeitlich und wohlgehütet vorbereitet wurden, die man von einer Globalisierungsstufe her kennt.

Blöd ist jetzt nur, es war wohl keinem eindrücklich voher klar, das man solche Dinge nicht mal eben so, quasi an der Öffentlichkeit vorbei, beschließen und somit dingfest machen kann.

Fehler Nummer eins war, es im geheimen zu tun. Wenn diese Verträge unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorbereitet wurden, kann das nur Misstrauen schüren. Man hätte sie also, und wenn nur um Vertrauen in der breiten Masse zu schaffen, lieber öffentlich handhaben sollen.

Fehler Nummer zwei ist, man hat wohl nicht gedacht, das wenn das öffentlich wird, sich tatsächlich Leute für den Inhalt dessen interssieren, was da drin steht. Man hat nicht gedacht, das da einer oder auch ein paar mehr denken.
Und hier komme ich jetzt auf den obrigen Text von Sven Giegold zu sprechen. Gesellschaftlichen Gräben jedweder Form über eine Ausrichtung der Handelspolitik oder andere Dinge werden nie durch geheime Verhandelunge geschlossen.

Die darin erwähnte klare Kompetenzverteilungen schafft nur wieder eine übergeorneten Institution ( von denen wir nun tatsächlich schon mehr als eine zu viel haben, Thema „Wasserkopf“ und deren Kosten, also Finanzmittel die wieder irgendwoher bechaffen werden müssen ), die sich dann wiederum mit den von Natur aus gegeben sind und schon aus kultureller Sicht nie oder nur kaum zu überwinden sind, befassen muß.

Wenn der Sinn dieser übergeordneten Institution nur ist, zu sagen wo´s lang geht, dann wird das in der breiten Masse kaum auf Gegenliebe stoßen.

Der gesellschaftliche, im Sinne der Menschen die damit umgehen müssen, Konflikt in der Handelspoltik ist offensichtlich. Die gewollte, wenn auch zum Teil notwendige Komplexität der TTIP und CETA-Verträge zeigen eindeutig, daß Handelspolitik Gesellschaftspolitik ist. Eine Gesellschaftspolitik die nur auf den Grundpfeilern einer Handelspolitik beruht, kann aber nicht langfristig funktionieren. Zumindest nicht so, das sie jeden und somit auch die einfachen Menschen zufrieden stellt.

Das, oder die heutige Zeit ist nicht mehr das alte Rom, wo das Motto Brot und Spiele für den gesellschaftlichen Frieden sorgen wird. Und da kann man noch soviel „Volks-TV“ mit immer mehr fragwürdigen Stars und immer neuen, ja zum Teil schon abartigen ( Ethik ) Macharten aus der Kiste zaubern. Irgendwann hat es sich ausgezaubert und dann…

…tauchen die einfachen Fragen auf, die die Menschen derzeit so umtreibt. Womit werde ich in den nächsten Tagen satt, wovon bezahle ich die nächste Arztrechnung, wie und wovon werden meine Kinder leben können und wie sieht es im Alter aus ?

Und das ist alle keine Utopie.

Alterarmut wird Fakt werden, weil es nicht mehr genug jungen Menschen gibt die die Schere zwischen Alt und Jung schließen können. Und die wenigen, oder ein nicht ganz unerheblicher Großteil die noch da sind, müssen sich mit Zweit- u. Drittjobs über Wasser halten. Der Raubbau an den Sozialkassen ist schon soweit fortgeschritten, das wir ja heute schon Medikamente selber bezahlen müssen und uns an eigentlich selbstverständlichen Behandlungen beteilligen sollen. Und uns hier in der BRD geht es noch gut.

Aber selbst die einfachsten Menschen hier sind nicht so dumm, auch wenn man sie gerne dazu hinerziehen will, das sie nicht merken was hier versucht wird zu implantieren. Ein Gesundheits und Sozialsystem wie in den USA etwa ?

Denn eine dem Gewinn verpflichtete Wirtschaftsform wird an allen Ecken und Kanten knapsen um eben auch noch das letzte Quäntchen aus dem System zu holen.

Die Folgen werden sein Armut, auch im Bereich der Bildung, Radikalisierung, seien es Terrorgruppen oder der Zulauf fragwürdiger Parteien die ich hier nicht nennen werde oder letztendlich auch Krieg. Geschichtliche Beispiele kann man sich selbst genug herausfiltern. Denn in den Geschichtsstunden diverser Schulen wird soetwas nicht mehr vermittelt. Warum bloß ?

Globalisierung kann nur im ethischen Einklang und mit Respekt funktionieren. Und azu braucht es zunächst mal grundsätzlich keinerlei schriftlicher Form. Denn diese Formen sollen nur dazu dienen, neue Institionen zu schaffen, die den bisherigen ( und in meinen Augen bisher recht gut funktionierenden, natürlich auch stets kritisch betrachtet, Stichwort Lobbismus ) übergeordnet sind.
Schiedsgerichte – nein danke. Diese sind nur eine Aushölung, nein eigentlich einen Entmachtung bereits bestehender demokratischer Grundformen.

Jeder Mensch auf dieser Welt trägt eine gewisse Verantwortung. Und dies beinhaltet auch die Form des kritischen Betrachtens mitsamt seinen Fragen oder Bemerkungen.

Wer in ein anderes Land will, mit ihm Handel treiben will, hat sich den Sitten, Gebräuchen oder auch den neuzeitlichen Normen dort anzupassen so gut es geht.

Brennelementesteuer

September 21, 2016

auch wenn ich mich in der letzten Zeit bemühe mein Maul mal zu halten, wenn es um politische Dinge geht, so muß dann doch mal wieder einen hier zum besten geben. Ich zitiere mal wie folgt:

Tach auch,

Man merkt mal wieder, dass Wahlkampf ist:
Was hatten sich die Stromkonzerne gegen die Brennelementesteuer gewehrt, die sie dann schlussendlich doch zahlen mussten.
Nun wird das Verursacherprinzip einmal mehr auf den Kopf gestellt:
Die Brennelöementesteuer steht auf der Kippe, da sie nur bis Ende 2016 beschlossen ist und unser Finanzminister es nicht fuer noetig haelt, diese zu verlaengern.
Der Staat verzichtet damit in den naechsten Jahren auf etwa 5 Milliarden Euro Steuereinnahmen. Und er schafft damit falsche Anreize, wenn er Atomstrom mit der Abschaffung dieser Steuer gewinntraechtiger macht und gleichzietig die Verursacher des Atommuells aus der Verantwortung nimmt.

Wer hat eigendlich den Nutzen davon?

Gruss

Yeti“

Die Quelle des Zitat ist hier <klick>.

Hier nochmal ein Auszug aus dem TAZ Orginalartikel:

Steuern, die sich durch Zeitablauf erledigen, gibt es selten. Die Brennelementesteuer für Atomkraftwerke ist so eine: Sie gilt nur bis Ende 2016. Das hat die schwarz-gelbe Bundesregierung 2010 ins Gesetz geschrieben. Seither müssen Reaktorbetreiber für jedes Gramm Kernbrennstoff 145 Euro Steuer zahlen, sobald ein Brennelement in einen Reaktor eingebracht ist und die nukleare Kettenreaktion startet. Im Schnitt 144 Millionen Euro nimmt der Staat damit jährlich pro Reaktor ein.

Auch die Linken und die Grünen im Bundestag drängen. Die Linkspartei fordert die Bundesregierung in einem Antrag auf, einen Entwurf zur Änderung des entsprechenden Gesetzes vorzulegen. „Wenn die Steuer ausläuft, entgehen dem Staat in den nächsten Jahren etwa 5 Milliarden Euro an Einnahmen“, rechnet Hubertus Zdebel, Atompolitikexperte der Linken, vor.

…“

Ist mal wieder interssant was sich so die Politk einfallen lässt um nicht ein heikles Thema wieder in der Öffentlichkeit unliebsam stehen zu lassen. Naja, der Plan geht dann mal so nicht auf, zumindest nicht mit mir. Und wer sich am breit treten beiteilligen will – biddeschön !

Die Zahlen sagen doch alles. Das stehen rein kalkulativ 5 Milliarden Euro als fehlend in den öffentlichen Kassen, komplett dabei ausgeblendet, das es genug für dieses Geld zu tun gäbe, auf der anderen Seite dann aber die 5 Milliarden, die sich wieder Konzerne gutschreiben können, für eine Technologie die ihresgleichen an Dreck produziert, wo es bis heute keine echte Lösung für gibt.